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ADAC GT Masters: Spannendes Saisonfinale in Hockenheim

Verantwortlicher Autor: Markus Faber Hockenheim (DEU), 11.10.2022, 21:26 Uhr
Presse-Ressort von: Markus Faber Bericht 12013x gelesen

Hockenheim (DEU) [ENA] Spannung vor dem Saisonfinale des ADAC GT Masters 2022 auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg am Wochenende 21-23. Oktober. Der Schweizer Raffaele Marciello kämpft in den beiden Finalrennen in dieser Saison um seinen insgesamt dritten Meistertitel. „Wir dürfen uns nicht auf unseren Speed verlassen!“ Ex-Champion Christian Engelhart wirft trotz eines großen Punkterückstands die Flinte noch lange nicht ins Korn.

Raffaele Marciello legt 2022 eine veritable Bilderbuchsaison hin. Meistertitel in der Gesamtwertung der „FANATEC GT World Challenge Europe powered by AWS“, Meistertitel in der untergeordneten Endurance-Wertung der GT World Challenge (die im September auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg gastierte), Vizemeisterschaft im Sprint-Klassement der GTWC, Gesamtsieg beim prestigeträchtigen 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps – es läuft einfach beim 27-jährigen Italiener, der allerdings in der Schweiz geboren und wohnhaft ist und in dieser Saison erstmals auch mit Schweizer Lizenz fährt. Und der vom 21.-23. Oktober beim Finale des ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg einen weiteren Meistertitel erringen könnte.

„Ich fahre nicht anders als in den drei Jahren zuvor. Aber es gehört eben auch ein bisschen Glück dazu, ein Top-Team, starke Teamkollegen. Und in diesem Jahr passt einfach alles“, sagt Marciello, der sich den Mercedes-AMG GT3 des Mann-Filter Team Landgraf auch beim Saisonfinale der Deutschen GT-Meisterschaft mit dem Spanier Daniel Juncadella (31) teilen wird. „Es ist erst vorbei, wenn am Sonntag die Zielflagge geschwenkt wird. Natürlich ist der Vorsprung groß, nachdem wir in den letzten sechs Rennen fünf Mal aufs Podest gefahren sind. Die anderen müssen gewinnen, und wenn sie das am Samstag schaffen, bekommen sie für Sonntag Gewicht ins Auto, was es nicht einfacher macht.

An den 4,5 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs vor den Toren Heidelbergs knüpft Marciello positive Erinnerungen: „Ich habe hier 2013 den Titel in der Formel-3-Euroserie eingefahren und auch in GP2 und Formel 2 gute Rennen gehabt. Im GT-Auto lief es dagegen hier nie so gut, auch beim diesjährigen Lauf zum GT World Challenge Endurance Cup hatten wir Pech. Aber ich mag die Strecke trotzdem sehr, vor allem das Motodrom ist cool. Zumal die Strecke durch die Neuasphaltierung in einigen Passagen mehr Grip bietet.“

Marciello profitiert beim Finale auch vom Pech seiner nächsten Verfolger, Christian Engelhart und Ayhancan Güven (Joos Sportwagentechnik / Porsche 911 GT3-R), die im Sonntagsrennen auf dem Sachsenring in Folge einer unverschuldeten Kollision einen Nuller einstrichen und damit im Titelkampf einen herben Rückschlag erlitten. Doch wer Christian Engelhart kennt, der weiß, dass die Vokabel „aufgeben“ in seinem Wortschatz nicht vorkommt. „Ich gehe voller Motivation nach Hockenheim und gebe mein Bestes, um für das gesamte Team einen guten Abschluss der Saison hinzulegen“, sagt der ADAC GT Masters Champion von 2020.

Der 35-jährige fühlt beinahe so etwas wie Heimatverbundenheit mit dem Austragungsort des Finales: „Der Hockenheimring ist wohl die Rennstrecke, auf der ich mich am meisten zu Hause fühle. Ich habe hier in der Vergangenheit viele Erfolge gefeiert. Ich kenne viele Menschen und fühle mich einfach wohl hier.“ Neben der Rennaction in der Topserie lockt das Finale des ADAC GT Masters auch mit spannenden Rahmenrennen. Die ADAC GT4 Germany mit den bis zu 500 PS starken, dabei aber recht seriennahen GT-Rennern, der Prototypen Cup Germany, eine neue Serie für spektakuläre LMP3-Fahrzeug nach dem Vorbild der 24h von Le Mans, die rund 350 PS starken Tourenwagen der ADAC TCR Germany und der Porsche Carrera Cup Deutschland mit dem 510 PS starken Porsche.

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