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WEC Katar: Dreifachsieg für Porsche im Auftaktrennen

Verantwortlicher Autor: Markus Faber Doha (QAT), 02.03.2024, 20:29 Uhr
Presse-Ressort von: Markus Faber Bericht 5132x gelesen
WEC 10h Qatar Start
WEC 10h Qatar Start  Bild: Markus Faber

Doha (QAT) [ENA] Das Auftaktrennen der FIA World Endurance Championship (WEC) Saison 2024 auf dem Lusail International Circuit Doha in Katar, endet mit einem Dreifachsieg für Porsche. Penske-Team #5 Hypercar 963 gewinnt das Rennen vor Hertz-Porsche #12 und dem zweiten Porsche Penske-Team #6.

Porsche siegt beim Saisonauftakt der FIA World Endurance Championship (WEC) in beiden Klassen. Andre Lotterer, Keven Estre und Laurens Vanthoor gewannen die 1.812 Kilometer von Katar im Werks-Porsche 963 #5 des Teams Penske. Es ist der erste Sieg eines Hypercars nach LMDh-Reglement in der WEC. Großes Pech hatte allerdings das Peugeot 9X8 Hypercar #93 mit Jean-Eric Vergne am Steuer. Der Franzose lag bis zur letzten Runde auf Platz zwei, fiel dann aber auf den letzten Metern zurück. Es erinnerte an das Toyota-Dramas von Le Mans 2016, als Jean-Eric Vergne über Funk "No Power" meldete. Der Peugeot 9X8 schleppte sich mit letzter Kraft über die Ziellinie, wurde aber am Ende nur Siebter.

Das Rennen mit einer turbulenten Anfangsphase, ging über die volle Distanz von 335 Runden, da es nur wenige und extrem kurze Full-Course-Yellow-Phasen (FCY) gab., Gleich nach dem Start wurde der Cadillac #2 (Bamber/Lynn/Bourdais) zum wiederholten Male nach Fuji und Bahrain 2023 in einen Zwischenfall in Kurve 1 verwickelt. Diesmal überbremste der LMDh-Bolide auf der Hinterachse, rammte der Peugeot #94 von Paul di Resta und drehte ihn um. Zum Glück konnten die folgenden Autos dem Hindernis ausweichen. Der Porsche #6 übernahm nach 90 Minuten die Führung und gab sie nicht mehr ab. Auf dem Weg zum ersten WEC-Sieg für den Porsche 963 musste das Team Penske allerdings eine Schrecksekunde überstehen.

Rund eine Stunde vor Rennende kam es zu einer Kollision mit dem ASP-Lexus #87 LMGT3 von Takeshi Kimura. Der Porsche #6 hatte Glück: Zum einen wurde der Lexus von den Sportkommissaren für die Berührung verantwortlich gemacht. Zum anderen war das Rennen trotz Dunkelheit wegen des Flutlichts nicht als Nachtrennen deklariert, sodass ein Schaden an der Karosserie auf der linken Seite nicht repariert werden musste. Bei einem Nachtrennen hätte das beschädigte Paneel ausgetauscht werden müssen, da sich darauf die Startnummer befand. So aber klebte Penske die Startnummer am hinteren Ende des Seitenteils an ungewohnter Stelle neu auf und erfüllte damit das Reglement.

Der Hertz Jota-Porsche #12 (Stevens/Ilott/Nato) wurde Zweiter, das erste Podium für das Privatteam und das beste Ergebnis eines Hypercar-Kundenteams in der Geschichte der WEC. Dritter wurde der Werks-Porsche #5. Die Distanz von 1.812 Kilometern erinnert an den Nationalfeiertag von Katar, den 18. Dezember. Alex Malichin, Joel Sturm und Klaus Bachler sind die ersten Sieger in der Geschichte der LMGT3-Kategorie. Sie fuhren den Manthey-Porsche #91 zum Sieg. Malichin übernahm kurz nach dem Start die Führung, von da an kontrollierte der Porsche das Geschehen.

Platz zwei ging an den Heart-of-Racing-Aston-Martin #27 (James/Mancinelli/Riberas), der sich mit einem Dreher um den möglichen Sieg brachte. Das Podium komplettierte der D'station-Aston-Martin #777 (Mateu/Bastard/Sörensen;), der in der Schlussphase noch den WRT-BMW #46 (Al Harthy/Rossi/Martin) überholte.

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